Am 14. Oktober 2025 wird der Support für Windows 10 eingestellt. Damit bricht Microsoft frühere Versprechen und zwingt zur Hardware-Anschaffung ohne Not.
Im Sommer 2021 ließ das Unternehmen dann die Katze aus dem Sack, kündigte mit Windows 11 doch wieder eine neue Hauptversion an und ließ nonchalant wissen, dass es vier Jahre später mit Windows 10 dann auch vorbei sei.
Nach dem letzten Windows ist vor dem nächsten Windows
Dieser Zeitpunkt rückt nun näher: Am 14. Oktober 2025 wird Windows 10 die letzten Updates erhalten, danach bleiben Lücken und Fehler ohne Korrektur. Wer länger in der Branche ist, erinnert sich noch lebhaft an die Support-Enddaten von Windows XP (2014) und Windows 7 (2020), die ebenso Aufwand für den Wechsel erzeugten und enorme Risiken bargen, wenn man einfach nichts tat. Diesmal scheint die Lage aber noch heikler zu sein: Glaubt man Marktforschern, dann haben viel weniger Anwender den Umstieg auf den sicheren Nachfolger Windows 11 bereits vollzogen, als es bei den letzten Umstellungen der Fall war.
Neue Hardware muss her
Kein Wunder also, dass Microsoft und seine Partner schon seit Monaten die Werbetrommel rühren, um Kunden zum baldigen Umstieg auf Windows 11 zu bewegen. Je mehr die Arbeit sich zeitlich verteilt, umso besser lassen sich Fehler beheben. Doch diesmal kommt eine Hürde dazu, die es bei den letzten Zwangs-Upgrades nicht gab. In großem Stil werden Firmen und Anwender nun Rechner austauschen müssen, deren Leistung eigentlich noch völlig ausreichen würde. Microsoft hat die Auswahl an Hardware, die für Windows 11 geeignet sein soll, künstlich beschnitten. Viele Geräte, die das aktuelle Windows 10 klaglos und mit guter Performance ausführen, werden sich nicht aktualisieren lassen.
Quelle: heise.de 10.01.2025, iX Magazin – Von Nils Kaczenski